Schwarzkittel

»Schwarzkittel im Museum der virtuellen Dinge«, 3d Rendering, hess.works 2019

Mit der Bedeutung von Simulation dient das Modell zur augenscheinlichen Nachbildung des Originals; es muss also so aussehen (eventuell skaliert), aber nicht unbedingt genauso funktionieren.

 

Nachgeschlagen im Duden findet sich unter »Sau, die« folgender Eintrag:

Bedeutungsübersicht
1. weibliches Hausschwein, Mutterschwein
2. (landschaftlich) Hausschwein
3. (Jägersprache) [weibliches] Wildschwein

1. (derb abwertend) jemand, der schmutzig und ungepflegt ist, der keinen Wert auf Sauberkeit legt, dessen Verhalten als anstössig, abstossend oder ekelerregend empfunden wird (auch als Schimpfwort)

2. (derb abwertend) jemand, dessen Verhalten man als gemein o. ä. empfindet, über den man wütend ist, sich ärgert, den man hasst (auch als Schimpfwort)

Synonyme
Hausschwein, [Mutter]schwein; (landschaftlich) Docke, Ferkelsau, Mocke; (landschaftlich, besonders westmitteldeutsch) Wutz; (süddeutsch, österreichisch) Faklsau; (schwäbisch) Kosel

Bache, Wildsau, Wildschwein; (Jägersprache scherzhaft) Schwarzkittel

Herkunft
mittelhochdeutsch, althochdeutsch sū, vielleicht eigentlich = Gebärerin oder lautmalend (und eigentlich = Su[su]-Macherin)

Grammatik
die Sau; Genitiv: der Sau, Plural: die Säue und Sauen

Wendungen, Redensarten, Sprichwörter

keine Sau (derb: niemand: das interessiert doch keine Sau)

wie eine gesengte Sau (derb abwertend: 1. schlecht [in Bezug auf die Ausführung, das Verhalten]. 1. schlecht [in Bezug auf die Ausführung, das Verhalten]: er fährt, benimmt sich wie eine gesengte Sau. 2. sehr schnell [in Bezug auf das Laufen vor Angst o. Ä.]; nach dem Bild einer angeschossenen [Wild]sau, der ein Schuss die Schwarte verbrannt hat: er rannte wie eine gesengte Sau.)

die Sau rauslassen (umgangssprachlich: sich ausnahmsweise nicht die gewohnte Selbstdisziplin, Mässigung o. Ä. auferlegen, sondern sich ganz seiner momentanen Stimmung gemäss verhalten)

unter aller Sau (derb abwertend: sehr schlecht: sein Englisch ist unter aller Sau; wohl unter dem Einfluss von „unter aller Kritik“ o. Ä. nach dem Schwein, das man früher bei Wettbewerben dem Schlechtesten als Trostpreis überreichte)

jemanden zur Sau machen (derb: jemanden in scharfer Form heruntermachen; wohl eigentlich = jemanden so zurichten, dass er einer geschlachteten Sau gleicht)