Porta Nigra – Anamorphosen
Die obenstehende Buchillustration ist dem Buch Anamorphosen – dumont taschenbücher 1975 entnommen. Die Illustration in La Perspective curieuse zum Prinzip der zylinderschen Anamorphosen verzerrt eine Gemälde von Vouet, das verlorengegangen ist.
Ein Spiel mit der Wahrnehmung dem Schein und der Wirklichkeit
Die nachfolgenden drei Zylinder-Anamorphosen habe ich nach diesem perspektivischen Abwicklunsprinzip und nach einem von 3FACES:DE auf Sketchfab.com veröffentlichten »Cultural Heritage & History« 3d Dronen Scan-Model der »Porta Nigra Trier« digital als Anamorphosen mit unterschiedlichen Perspektivansichten generiert (hess.works 2021).
Die der Anamorphose jeweils nachgestellte Photo zeigt die Projektion der gedruckten Anamorphose auf einen aus einer A4 Chrome-Spiegelfolgie geformten Zylinder in »analoger Anwendung«.
Porta Nigra Trier
Die Porta Nigra ist ein ab 170 n. Chr. errichtetes früheres römisches Stadttor am Porta-Nigra-Platz und Wahrzeichen der Stadt Trier (UNESCO-Welterbe).
Neben der Porta Nigra an der Nordseite der Stadt gab es noch die Porta Alba ander Ostseite, Porta Media an der Südseite und die Porta Inclyta an der Römerbrücke.
Der seit dem Mittelalter bezeugte Name Porta Nigra ist wohl von der dunklen Färbung abgeleitet, die durch die Verwitterung des Kordeler Sandsteinsentstand.
Die eigentlichen Stadttore der Porta Nigra waren zugeschüttet worden, und man gelangte über eine Freitreppe direkt in das heute erste Stockwerk des Gebäudes.
Da man für die Kirchennutzung nur einen Turm benötigte, wurde der zweite Turmaufbau der Porta Nigra abgerissen.
Unter Napoleons Herrschaft wurde die Kirche 1803 aufgelöst und eine Wiederherstellung der antiken Bauform angeordnet.