In Argentoratum

Je désaltère
Tu désaltères
Il/elle désaltère
Nous désaltérons
Vous désaltérez
Ils/elles désaltère

 

Bedeutung des Wassers

Zur Wasserversorung der Städte, für die Thermen und für den Verbrauch von Mensch und Tier, transportieren die Römer das Trinkwasser manchmal über grosse Strecken, und sie unternahmen umfangreiche Arbeiten, um es bis ins Herz der Städte zu bringen (50 km für Lyon, 130 für Karthago).

Im Elsass versorgte eine unterirdische Wasserleitung die Stadt Argentoratum (Anmerkung: Argentoratum oder älter Argentorate ist der Name des Römerlagers als militärischer Aussenposten des Feldherren Drusus im Jahre 12 v. Chr. an der Stelle des heutigen Strassburg). Der Höhenunterschied zwischen beiden Plätzen erforderte sehr genaue Nivellierungsarbeiten, und die Militäringenieure der 8. Legion mussten ein schwaches, aber regelmässiges Gefälle zwischen der Quelle und der Stadt schaffen. Eine 20 km lange Leitung, die aus zwei Reihen von Tonröhren besteht (insgesamt mehr als 8600), transportiert das Wasser von der Quelle von Kuttolsheim zu den Brunnen, Thermen und reichen Häusern der Stadt. Klärbecken und Reservoirs befinden sich am Ende der Leitung, um das Wasser zu reinigen und dann in die verschiedenen Stadtteile zu verteilen.

Die Römer legten zahlreiche Brunnen an und drangen dabei bis zu den grundwasserführenden Kiesschichten vor. Im Allgemeinen bestanden dieses Brunnen aus einem zylinderförmigen, ausgemauerten Schacht, der am Boden mit Holz ausgekleidet war. Damit die Brunnenwandungen dem Druck des Erdreichs Stand hielten, wurden mitunter Fässer verwendet.

Gelesen im »Musée archéologique de Strasbourg« 2019, mit einer Aufnahme aus dem Museum von Sophia Marie die ihr besonders gefällt.